Landesweiter Auftakt „Kleine Füße – sicherer Schulweg: – Zur Schule möglichst zu Fuß“

26.08.22 In Niedersachsen hat das Schuljahr 2022/2023 begonnen. 84.000 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler machen sich in den kommenden Tagen und Wochen zum ersten Mal allein auf den Schulweg.

Seit über 20 Jahren begleitet die Aktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg“ die Schulwegneulinge. Landesregierung und die Kooperationspartner ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., die niedersächsischen Gemeinde-Unfallversicherungsverbände, Landeselternrat sowie die Landesverkehrswacht Niedersachsen entwickeln kontinuierlich neue Ideen und Maßnahmen für einen sicheren Schulweg zu Fuß und stellen diese in einer Auftaktveranstaltung zum neuen Schuljahr vor.

In diesem Jahr hat der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, Kinder aus der Grundschule Tegelweg in Hannover am ersten Schultag besucht. Die Kinder haben den besonderen Gast freundlich empfangen. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, wurde die neu errichtete Elternhaltestelle im Märkischen Weg eingeweiht. Hier halten die Eltern kurz, die Kinder steigen aus und gehen die letzten Meter zu Fuß. Verkehrschaos durch Autos vor der Schule ist Vergangenheit, wenn alle die Haltestelle fleißig nutzen.

Pistorius sagt: „Die Erstklässlerinnen und Erstklässler haben in den kommenden Wochen viele Herausforderungen zu meistern. Eine davon ist der neue Schulweg. Egal ob mit dem Bus oder zu Fuß – für ein sechs oder sieben Jahre altes Kind ist diese Strecke ein echtes Abenteuer. Die Polizei wird in ganz Niedersachsen in den kommenden Tagen und Wochen ihren Blick auf die Schulwege und insbesondere auf die Straßen und Flächen vor den Schulen richten. Es geht vor allem darum, dass alle Verkehrsteilnehmende besonders viel Rücksicht aufeinander nehmen und auch geduldig und gelassen bleiben, wenn es morgens mal etwas stressig zu werden droht. Und: der beste Schulweg ist immer der, der zu Fuß zurückgelegt wird. Das ist nicht nur gesünder, es sorgt auch dafür, dass es nicht zu Staus und Stress mit den so genannten Elterntaxis kommt.“ 

Gemeinsam ging es dann zu Fuß zur Schule, wo die neuen Hüpfspiele und Spielgeräte ausgiebig eingeweiht und ausprobiert wurden. Die Kinder, Zebra Matze und der Innenminister hatten viel Spaß. Finanziert wurden diese vor allem durch das Netzwerk „movidu“ der Region Hannover, das Tiefbauamt der Stadt hat die Installation übernommen. Die Kinder der Schule haben nun allen Grund, zu Fuß zur Schule gehen zu wollen!

Abschließend wurde der Lehrerparkplatz bewundert. An zwei Tagen vor den Sommerferien hat eine Klasse die Wesen aus der „Supergeheimen Bannzone“ auf die Fahrfläche des Parkplatzes gemalt. Sie hoffen nun, dass möglichst viele Eltern das Kunstwerk wahrnehmen und den Appell verinnerlichen, es nicht zu „überfahren“ und die Elternhaltestelle nutzen. Die Nutzung der Lehrerparkplätze durch Eltern führt nämlich durch Wendemanöver auf engem Raum zu kritischen Situationen. Inspiriert ist die Malaktion durch die „Blühenden Straßen“ in Österreich

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover fasst zusammen: „Eine Verringerung von Unfallrisiken für Kinder und verbesserte Mobilitätsbedingungen für diese Altersgruppe können nur dann erzielt werden, wenn alle Institutionen, die für die Verkehrssicherheit von Kindern verantwortlich sind, eng zusammenarbeiten.“
 

Kontakt

Dipl.-Päd. Susanne Osing

Mobilitätserziehung im Elementar- und Primarbereich

Tel.: 0511-35 77 26 81

Fax: 0511-35 77 26 82

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern. Mit Ihrem Besuch auf landesverkehrswacht.de stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.