„Die supergeheime Bannzone“ unser innovatives Verkehrssicherheitsprojekt
„Die supergeheime Bannzone“ richtet sich an Kinder der Klassen 2 bis 4 und fordert diese mit Spiel und Freude zur nachhaltigen und aktiven Mobilität auf. Zentrales Element des Spiels ist ein fiktiver Bannkreis, der ca. 250 Meter um die Schule gezogen wird. An den Eingängen ist jeweils das Bannzonen-Kreidezeichen auf dem Boden angebracht. Innerhalb des Bannkreises bewegen sich die Kinder möglichst zu Fuß.
Das Spielmaterial besteht aus einer Box mit allen relevanten Unterlagen für Unterrichtseinheiten an Schulen. Zentrale Bestandteile des Spiels sind unter anderem die Spielanteilung, ein Spielkartensatz (150 Karten) und ein sogenanntes „Bannometer“ mit dem das Klima in der Bannzone sichtbar gemacht wird.
Entwickelt wurde das Spiel von der Identitätsstiftung GmbH in Zusammenarbeit mit der Verkehrswachtstiftung sowie dem Niedersächsischen Kultusministerium.
Wie wird die „Supergeheime Bannzone“ gespielt?
Und so geht das Spiel: „Um die Schule gibt es eine Bannzone. Sie ist supergeheim. Die Eingänge in die Bannzone erkennen Eingeweihte an einem Zeichen. In der Bannzone dürfen keine Autos fahren. Weil das aber trotzdem dauernd passiert, ist das Energielevel in der Bannzone total nach unten gefallen. Die Wesen, die in der Bannzone leben, sind ganz durcheinander. Erdinchen, die Älteste und Weiseste von ihnen, wendet sich an die Kinder und bittet sie um ihre Unterstützung: Wenn die Kinder zu Fuß oder mit Rad und Roller in die Bannzone kommen, kann das Energielevel wieder steigen…“
Die Spielfiguren regen die Fantasie der Kinder an. Mit ihren Stärken und Schwächen können sich die Kinder identifizieren. Jede Figur hat eine besondere Stärke und eine Schwäche, die in den Geschichten eine Rolle spielen. Die grundsätzlichen Fragen in den Geschichten sind: Wie können sich die Figuren gegenseitig helfen? Wie können sie ihre Stärken einsetzen, um wiederum die Schwächen auszugleichen?
Die Spiel- und Sammelkarten gibt es in drei Kategorien (wie bei einem Quartett), die in Vergleich gesetzt werden können: Größe, Energie, Erfahrung. So können die Kinder Karten miteinander tauschen.
Erdinchen wendet sich in Briefen an die Kinder und bittet sie, mit bestimmten Bewegungsaktionen das Klima in der Bannzone zu heben. Jede erfüllte Aufgabe wird im Bannometer verzeichnet und das hebt das Klima in der Bannzone.
Der Startschuss für die Erprobungsphase – Pressekonferanz am 22.08.2019
Den Startschuss für die Erprobungsphase des Spiels gab Kultusminister Grant Hendrik Tonne an der Grundschule an der Feldbuschwende in Hannover. Hier wurde „Die supergeheime Bannzone“ den geladenen Medienvertretern und den Kooperationspartnern offiziell vorgestellt.
Die Pressekonferenz begann in einem Bus der Hannoverschen Verkehrsbetriebe ÜSTRA. Die ÜSTRA hat zum Schulanfang 2019 zwei Busse mit dem Logo, „Kinder kennen den Weg. Die supergeheime Bannzone“ und der Aufforderung sich als Klasse zur Teilnahme am Spiel zu bewerben, versehen.
Mit Spannung verfolgten die Kinder die Ankunft des Ministers, sowie die Interviews, die er für Radio und Fernsehen gab. Danach ging es in die Schul-Aula. Die Klasse 3c der GS an der Feldbuschwende demonstrierte dort gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Herrn Narten wie die „Supergeheime Bannzone“ in der Schulstunde gespielt wird.
Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen erzählte, wie die Idee entstanden ist: „Eigentlich brachte uns der dichte Verkehr am Morgen vor den Schulen, die sogenannten Elterntaxis, auf die Idee, etwas zu entwickeln, dass die Kinder motiviert, wenigstens einen Teil ihres Schulweges selbständig zurückzulegen.“ Die „Supergeheime Bannzone“ zielt einerseits darauf Elterntaxis zu vermeiden und vor den Schulen entsprechende Hol- und Bringzonen einzurichten, und andererseits, die Selbständigkeit und die Orientierung der Kinder im Straßenverkehr zu stärken.
Die Verkehrswachtstiftung dankt allen Kooperationspartnern mit deren Hilfe das Projekt zustande gekommen ist. Eine wesentliche Rolle spielte die finanzielle Unterstützung der BKK Salzgitter und der TUI BKK. Die Betriebskrankenkassen möchten die Aspekte Bewegung und Gesundheit unterstützen. Laut Matthias Frenzel, Vorstand der BKK, ist das mittlerweile schon im Kindesalter wichtig: „Bewegung ist immens wichtig für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung.“
Wie geht es weiter mit der „Supergeheimen Bannzone“?
Das Spiel wurde in drei Phasen getestet, optimiert und schließlich 2021 mit jeweils einem kostenlosem Exemplar an 1.900 niedersächische Grund- und Förderschulen verteilt. Seit 2021 entwickelt und produziert die Verkehrswachtstiftung die "Supergeheime Bannzone" gemeinsam mit dem Friedrich Verlag, einem Unternehmen der Klett-Gruppe. Aktuell kann das Spiel beim Friedrich Verlag bestellt werden. Die Konzeption sieht vor, dass vier Spieldurchgänge mit einer Spielebox möglich sind. Ein Durchgang ist für eine Schulklasse für ca. 30 Tage vorgesehen, zusätzliches Bonusmaterial ist in der Spielanleitung enthalten. Material zum Download (Bastelanleitungen, Ausmalbilder usw.) steht auf der Webseite der Verkehrswachtstiftung bereit.
Die Verkehrswachtstiftung freut sich über die begeisterten Rückmeldungen der niedersächsischen Schulen. Endlich ein neuer spannender Baustein des Verkehrsunterrichts, der die Fantasie anregt und das Mobilitätsverhalten der Kinder nachhaltig verändern kann!
Kontakt
Beate Fidura-Richter
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