Tippen tötet!
Autofahren und dabei zwischendurch immer wieder auf das Handy schauen, vielleicht nicht telefonieren, aber Tippen, das geht schon...
Diese Einstellung haben immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer und bringen damit sich und andere in Lebensgefahr. In mehreren durchgeführten Umfragen von Medien und Versicherern gaben bis zu 50 Prozent der am Straßenverkehr Teilnehmenden zu, während der Fahrt auch gelegentlich das Handy zu nutzen, 20 Prozent sollen dabei sogar tippen.
Wer bei einem Tempo von 50 km/h fünf Sekunden lang auf das Handy schaut, legt in dieser Zeit 70 Meter zurück. Mit so einem „Blindflug“ gefährdet man sich und andere.“
Dieses Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung wird übrigens mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet. Wer beim Tippen mehrfach erwischt wird, dem droht sogar ein Fahrverbot. Bei einem Unfall kann zudem – verschuldet oder unverschuldet – auch grobe Fahrlässigkeit angenommen werden, mit entsprechenden Kürzungen beim Schadenausgleich.
Unter den Tippenden befinden sich oftmals Berufspendler, die gerade auf ihnen vertrauten Strecken das Handy immer wieder in die Hand nehmen. Diese menschliche Schwäche ist die Ursache für viele Verkehrsunfälle, häufig mit schwerem Personenschaden. Aus diesem Grund hat die Verkehrswacht Grafschaft Diepholz e.V. einen Übungsparcours entwickelt, in dem Teilnehmer während der Fahrt mit einem Kettcar mittels der Rechnerfunktion des Smartphones eine Rechenaufgabe lösen. Bei der Übung wird belegt, dass die Nutzung eines Smartphones oder Handy's während der Fahrt nicht nur ablenkt und damit gefährlich ist, sondern dass mit der Doppelbeschäftigung auch ein erheblicher Zeitverlust verbunden ist.
Die Verkehrswacht rät: „Nehmen Sie sich die Zeit und halten kurz an, wenn die Neugier zu groß ist – so verhalten Sie sich regelkonform und können vor allen Dingen sich und anderen viel Leid ersparen.“
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, scheuen Sie sich nicht sich mit uns telefonisch oder per e-mail in Verbindung zu setzen.