Viele Grundschulen im Raum Lüneburg erhalten Fahrradparcours
Unser großer Projekttraum ist Wirklichkeit geworden. Nun bekommen nach und nach viele Grundschulen einen eigenen Fahrradparcours zum Verbleib an der Schule.
Hier unsere Pressemitteilung:
Auf dem Schulhof der Grundschule Hasenburger Berg wurde nun der erste von insgesamt 20 Fahrradparcours übergeben. In den nächsten Wochen folgen weitere Grundschulen in Stadt und Landkreis Lüneburg, die bei der Verkehrswacht einen Bedarf für einen für sie kostenfreien Parcours angemeldet hatten.
Für die Verkehrswacht geht nun dieses lang geplante Projekt dem Ende zu. Die Kinder dieser Grundschulen werden in die Lage versetzt, zu jeder Zeit mit Ihrem eigenen Parcours das Fahrradfahren zu üben und zu perfektionieren.
Das Mammut-Projekt war durch die Unterstützung der Sponsoren möglich. Der Gewinn von 10.000€ beim Sparkassen-Projekt „DAS TUT GUT“ war der Startschuss, weitere Unterstützer wie Landkreis Lüneburg und Hansestadt Lüneburg kamen hinzu. Der Round Table Lüneburg fertigte in Eigeninitiative und Fleißarbeit unglaubliche 2000 Holklötzchen, damit die „Station Spur halten in Kurvenlage“ realisiert werden konnte.
Dass die Kinder auch eine große Fahrradwippe bekommen konnten war nur durch Unterstützung von Holz Herbst und der Loewe-Stiftung möglich.
Martin Schwanitz, 2. Vorsitzender der Verkehrswacht und Verkehrssicherheitsberater bei der Polizei: „Wir wollten den Kindern einen ansprechenden Parcours geben, der das spielerische und kindliche Lernen unterstützt.“ So sollen die Kinder beispielsweise bei der Wasserstation einen Becher mit Wasser am ausgestreckten Arm aufnehmen und später wieder absetzen – das Geben eines Handzeichens und das einhändige Fahren werden so geübt.
„Wir wollen die Kinder zu besseren Radfahrenden machen, damit sie nicht nur mit Freude Rad fahren, sondern auch sicherer unterwegs sind, in kritischen Situationen optimal reagieren können und sich auch besser auf die Verkehrsregeln konzentrieren können.“ ergänzt Schwanitz
Prof. Dr. Peter Pez, 1. Vorsitzender der Verkehrswacht: „mit diesem Projekt können wir die Radfahrausbildung an den Schulen optimieren. In den letzten Jahren mussten wir auf dem Verkehrsübungsplatz immer wieder feststellen, dass nicht alle Kinder das Fahrradfahren sicher beherrschen. Die Kinder werden tendenziell immer unsicherer auf dem Rad. Die motorischen Fähigkeiten der Kinder können mit unserem Parcours verbessert werden.
Schon direkt nach der Übergabe des Parcours konnten über 20 Kinder in der Nachmittagsbetreuung aus dem Klassen 1-4 den Parcours testen und hatten sichtlich Spaß. Schulleiterin Marianne Borowski dankte im Nanem der Kinder.
Wir freuen uns riesig über die Zusage von Fördermitteln in Höhe von 10.000€!
Die Kunden der Sparkasse Lüneburg hatten ein Herz für unser Projekt und stimmten auch für uns. Damit wird es möglich sein, die meisten Grundschulen in Stadt und Landkreis Lüneburg mit einem eigenen Fahrradparcours auszustatten. Dies legt einen wesentlichen Meilenstein, um die Radfahrkompetenz und Motivation der Kinder zu steigern. DAS TUT GUT!
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben! (-:
Stimmen Sie für uns: Wir wollen alle Grundschulen mit einem Fahrradparcours ausstatten
Deshalb haben wir uns für das Förderprogramm "DAS TUT GUT" der Sparkasse Lüneburg beworben.
Es geht um 10.000 Euro. Alle Kunden der Sparkasse können für uns stimmen.
So gehts:
1. Homepage der Sparkasse Lüneburg aufrufen
2. Voting für DAS TUT GUT aufrufen
3. Bei Kategorie Mittel das Projekt 51 auswählen
4. Eigene Kontonummer eintragen und fertig
Wir danken allen, die für unser Projekt stimmen!
Das Fahrrad bleibt im Fokus
Verkehrswacht stellt den Arbeitsschwerpunkt auf Hauptversammlung vor
Wie bei anderen Verbänden musste auch die Verkehrswacht Lüneburg ihre Jahreshauptversammlung coronabedingt immer wieder verschieben. Nun konnte sie endlich am 12.10. stattfinden und breiten Raum nahm der Radverkehr ein. Die großen öffentlichkeitswirksamen Aktionen der letzten 2 Jahre standen im Mittelpunkt des Vorstandsberichtes: „Abstand halten!“, „LICHT AN!“ oder der Fahrradhelm-Ausmalwettbewerb. Als nächstes Vorhaben hat sich die Verkehrswacht zum Ziel gesetzt, Grundschulen in Stadt und Landkreis mit Gerätschaften und Anleitungen für Fahrradparcours auszustatten, um so die Radfahrausbildung zu intensivieren.
Es war der Verkehrssicherheitsberater der Polizei, Martin Schwanitz, der den Vorstandsbericht der Versammlung vorstellte. Der Fahrradschwerpunkt ist kein Lüneburger Phänomen, sondern wurde von der Verkehrswacht in ganz Deutschland erkannt. „Aber hier in Stadt und Region Lüneburg arbeiten wir schon seit längerem und besonders intensiv daran“, so Schwanitz, „denn Radfahrende sind mangels schützender Blechkarosserie ganz besonders gefährdet.“ Dies unterstützte auch der Vorsitzende Prof. Dr. Peter Pez, der froh ist über die zahlreichen Berührungspunkte mit seiner eigenen wissenschaftlichen Forschung. Dieser Arbeitsschwerpunkt wird daher auch fortgeführt und im Blick sind aktuell die Schulen im Landkreis. „Unser Ziel ist es, bis zu 30 Grundschulen, die in einer Abfrage ihr Interesse erklärt haben und über Lagermöglichkeiten verfügen, mit Fahrradparcours auszustatten. Damit können die motorischen Fertigkeiten der Kinder viel besser geschult werden, z. B. durch Slalomfahren, einhändiges Fahren beim Abbiegen, Schulterblick, Unebenheiten bewältigen und vieles mehr.“ Der apparative Aufwand ist nicht gering, aktuell werden kostengünstige Realisierungsoptionen entworfen. Handwerkliche Hilfe wird zu erbitten sein und allein wird die Verkehrswacht dieses große Projekt auch nicht stemmen können. Prof. Pez: „Wir sind mit unserem Projekt bei der nächsten Sparkassenaktion „Das tut gut“ mit dabei und hoffen darauf, dass die Wahl vieler Kunden auf uns fällt, damit wir die präventive Verkehrssicherheitsarbeit weiter kräftig vorantreiben können.“
Zuvor hatte Martin Schwanitz einen Überblick über die Unfallzahlen im Landkreis gegeben. Sie sind corona-rückläufig, auch bei den Verletzten, nicht aber bei den Toten. Weniger frequentierte Straßen schienen zu höheren Geschwindigkeiten zu verleiten mit der Folge, dass bei schweren Unfällen im Jahr 2020 acht Menschen im Landkreis starben, seit mehreren Jahren der höchste Wert.
Erfreulicher war die Ehrung eines Vorstandsmitgliedes: Uwe Schröder, ehemaliger Vorsitzender und zuletzt langjähriger Kassenwart, wurde für seine umfangreiche und wertvolle Arbeit nicht nur in dieser Funktion mit der Goldenen Ehrennadel der Verkehrswacht vom Gebietsbeauftragten Martin Rettmer ausgezeichnet, sondern auch für den stetigen Einsatz bei den vielen regelmäßigen Aktionen der Verkehrswacht, z. B. dem Kurs „Sicher Mobil“ für Senior(inn)en, das Fahrradcodieren oder die Errichtung des Verkehrsübungsplatzes auf den Sülzwiesen. All dies streifte auch Martin Schwanitz in seinem Vorstandsbericht: „‘Fit mit dem Pedelec‘ wird als nächstes Kursangebot dazu kommen. Solche Kurse sind mittlerweile schon zum Standard geworden, dabei ist das gar nicht so selbstverständlich, denn es gehört das ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder dazu. Und Dank gebührt an dieser Stelle auch der Stadt und dem Landkreis, die mit Zuschüssen und ganz praktischer Unterstützung unsere Arbeit erheblich unterstützen. Auch die KVG ist dort mit der Busschule mit im Boot.“
Lüneburgs erste Fahrradstraße aufgewertet
Lüneburgs erste Fahrradstraße ist nun ordentlich aufgewertet worden. Durch Zusatzzeichen ist hier aber Kfz-Verkehr erlaubt. Für alle gilt hier höchstens Tempo 30km/h!
Dieser Abschnitt der Wallstraße ist der erste Teil eines zukünftigen Fahrradstraßen-Rings.
Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Der Radverkehr darf nicht behindert werden.
Kfz sind hier zu Gast!
Achtung! Die Kurzen kommen.
Die schönste Schulanfangsaktion überhaupt heißt „Achtung! Die Kurzen kommen.“
Es gibt einen Kino-Spot, ein Musikvideo, den passenden Song mit Text für Patenklassen. Natürlich gibt es das Logo auf den eigenen Schulanfangsbannern, die nach den Sommerferien gut sichtbar für Autofahrer und alle Verkehrsteilnehmer aufgehängt werden.
Begleitet wird die Aktion durch bemalte Holzfiguren und dem lokalen Busunternehmen, denn das Logo befindet sich gut sichtbar auf einigen Bussen. Das Konzept fügt sich gut in die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei und Verkehrswacht ein. Hier wird mit den gelben Füßen und dem passenden Theaterstück jährlich der Schulweg sicherer gemacht.
Die Aktion ist lizenzierbar. Nährere Informationen befinden sich im hier im Flyer (PDF).
Schulweghelfer_innen gesucht!
Wir suchen erwachsene Schulweghelfer_innen. Aufgabe: mit einem zweiten Erwachsenen den Grundschülern bei der Querung der Fahrbahn zu helfen. Beispiel für ein Engagement: Ein- oder zweimal in der Woche von 07:35 Uhr bis 08:00 Uhr mit Warnweste und Kelle an der Straße stehen und helfen. Jeder hilft so oft, wie sie oder er persönlich möchte und kann. Etablierte Teams, die Unterstützung benötigen, gibt es an folgenden Grundschulen im Landkreis Lüneburg: Handorf, Im Roten Felde, Bardowick. An anderen Schulen gab es in der Vergangenheit auch schon Schulweglots_innen. Eine Reaktivierung oder eine Etablierung ist wünschenswert. Es können auch Bushaltestellen, an denen es Probleme gibt - oder gab - gesichert werden. Der "Job" macht Spaß und man tut viel für die Sicherheit der Kinder. Auch Großeltern und Pensionäre beteiligen sich gerne. Die theoretische Einweisung dauert ca. 2 Stunden. Bei Interesse bitte Mail an martin.schwanitz(at)polizei.niedersachsen.de
Spendenerlös für den Kinderschutzbund Lüneburg
Einen tollen Abschluss fand unser großer Ausmalwettbewerb rund um das Thema "Fahrradhelm". Wir ließen 2 echte Fahrradhelme professionell künstlerisch gestalten. Der von Künstlerin Swantje Crone gestaltete Helm wurde von einem anonymen Bieter ersteigert. Der Helm der Art Kids von der Kunstschule Ikarus wurde für unglaubliche 3000 Euro von Unternehmer und Kunstliebhaber Henning Claassen ersteigert. Der Erlös geht dem Kinderschutzbund Lüneburg zugute, deren 1. Vorsitzende Eleonore Tatge hier den symbolischen Scheck entgegen nimmt. Die Verkehrswacht Lüneburg e.V. freut sich, dass hier ein weiterer gemeinnütziger und lokaler Verein von unserer großen Aktion profitiert.
Fahrradhelm-Versteigerung für einen guten Zweck II
Dieser Helm wurde durch die Künstlerin Swantje Crone für einen guten Zweck bemalt. Er wird versteigert und der Erlös geht zu 100% als Spende an den Kinderschutzbund Lüneburg.
Bieter können bis zum 28.06.2021 um 24:00 Uhr ein Gebot abgeben (Betreff "Crone"): per E-Mail an verkehrswacht.lueneburg(at)gmail.com
Auch dieser Helm ist zur Zeit in der Sonderausstellung "Ausmalwettbewerb" Fahrradhelme der Kinder zu sehen.
Um sich den Helm in ganzer Pracht anzuschauen, einfach auf das Bild klicken oder: hier
Fahrradhelm-Versteigerung für einen guten Zweck I
Im Rahmen des großen Ausmalwettbewerbs der Verkehrswacht Lüneburg zum Thema Fahrradhelm wurde dieser Helm durch die Art Kids der Kunstschule IKARUS kreativ gestaltet. Der Helm wird für einen guten Zweck versteigert und der Erlös geht zu 100% an den Kinderschutzbund Lüneburg e.V. Interessierte können Gebote abgeben: Mit Angabe Betreff "Ikarus" per E-Mail an verkehrswacht.lueneburg(at)gmail.com
Alle Gebote, die bis zum 28.06.2021 um 24:00 uhr eingehen sind gültig.
Zur Zeit ist dieser Helm im Original in der großen Ausstellung im Museum Lüneburg zu sehen.
Diese Ausstellung läuft bis zum 27.06.2021
Um sich den Helm in ganzer Pracht anzuschauen, einfach auf das Bild klicken oder: hier
Hier sind die 3 Hauptgewinner unseres Ausmalwettbewerbs "Fahrradhelm"
Jeweils ein Fahrrad aussuchen konnten sich Anton, Hanna und Kilian. Wir sagen "Herzlichen Glückwunsch". Es war toll, eure freudigen, leuchtenden Augen bei der Gewinnübergabe zu sehen. Fahrt immer vorsichtig! Ein großer Dank gilt unseren Partnern Bike Park Timm und Elba Rad für die Beteiligung an den Preisen.
Außerdem freuen wir uns für die vielen anderen Jungs und Mädchen, die etwas bei unserem Wettbewerb gewinnen konnten. Sei es die 20 Gewinner*innen, die einen 40€ Gutschein für Fahrradläden gewonnen haben oder die 100 Kinder, die ein Schnappband oder einen Reflektor bekamen oder diejenigen, die einen Fahrradhelm oder Fahrradhandschue bekommen haben. Wir freuen uns auch viele Familien zu sehen, wenn wir Ihnen den Gewinn bei Lünebuch in Lüneburg persönlich übergeben können. 260 Preise gab es insgesamt.
An alle noch einmal der Hinweis: Es wird im Museum Lüneburg eine Ausstellung eurer Bilder vom 13.06.2021 bis zum 27.06.2021 geben.
Als schöne Überraschung zeigen auch die Lüneburger Künstlerin Swantje Crone und die Kunstschule Ikarus ihre Interpretation eines Kinder-Fahrradhelms. Der Eintritt ist frei!
Gewinneranschreiben zu unserem Malwettbewerb
30.04.2021: Heute haben wir 260 Gewinnanschreiben per Brief in die Post gegeben. In den nächsten Tagen freuen sich hoffentlich viele Kinder, die an unserem Ausmalwettbewerb teilgenommen haben. Unter den Gewinnen: 3 Kinderfahrräder, 26 Helme, 40 Bücher, 40 Puzzle und vieles mehr.
Falschparker auf Radwegen
Im Interview erklärt Prof. Dr. Dieter Müller die zukünftige rechtliche Lage. Der Radverkehr soll gestärkt und sicherer gemacht werden. Brisant: bei einem Parken auf Radwegen dürfte in den allermeisten Fällen auch ein Parken mit Behinderung vorliegen, was einen Punkt in Flensburg nach sich zieht.
Klicken Sie einfach auf das Bild, um das Video zu sehen oder hier. (Dauer ca. 24 Minuten)
Wie gefährlich ist Motorrad fahren?
Bald fängt sie wieder an: die Zeit in der am Wochenende vermehrt Motorräder zu sehen und zu hören sind. Für diejenigen, die um die Sicherheit des Straßenverkehrs besorgt sind, bedeutet es Horror-Nachrichten im Takt nach den Wochenenden. Hier wird dann wieder berichtet, wie viele Motorradfahrer verunglückt und wie viele gestorben sind.
Angesichts der Gefährlichkeit des Motorradfahrens ist es erstaunlich wie viele Menschen Motorrad fahren.
Jedes Jahr sterben in Deutschland zwischen 500 und 600 Motorradfahrer. Es gibt sogar Jahre, in denen über 600 sterben. Wenn man bedenkt, dass insgesamt bei allen Verkehrsarten jährlich um die 3000 Menschen sterben, bedeutet dies, dass mindestens jeder 5. Tote ein Motorradfahrer ist. Das ist viel. Das ist sogar viel zu viel. Denn so viele Motorradfahrer sind anteilig im Straßenverkehr gar nicht unterwegs. Schauen Sie mal raus auf die Straße!
Noch schlimmer wird diese Betrachtung, wenn man die eigentliche Fahrleistung einberechnet.
Durchschnittlich fährt ein Motorradfahrer nämlich nur 3000 km im Jahr. „Die Jahresgesamtfahrleistung von Motorradfahrern beträgt mit ca. 2 Prozent nur einen Bruchteil der Fahrleistung von Pkws“. Das bedeutet für das Todesrisiko: Die Gefahr auf dem Motorrad tödlich zu verunglücken ist im Vergleich zum PKW etwa 20 Mal höher (Quelle UDV für das Jahr 2017)!
Um nochmal deutlich zu werden: Es werden noch viel mehr Biker schwer verletzt und das kann auch bedeuten, dass der Fahrer einen Arm oder ein Bein verliert, dass er mit Ach und Krach inklusive Gehirnschädigungen überlebt oder er jahrelang im Wachkoma liegt.
Immer wieder wird in Berichten betont, dass ein hoher Anteil der Motorradunfälle von PKW-Führern verursacht wird.
Das soll hier auch mal mit folgenden Zahlen relativiert werden: Auf Landstraßen bezogen, wo sich die meisten schweren und tödlichen Motorradunfälle ereignen verursachen 70% der Motorradfahrer den Unfall. Bei allen betrachteten Unfällen im Jahr 2018 mit nicht mehr als 2 Beteiligten waren sogar 49% der Motorradfahrer alleinbeteiligt. Das heißt, sie haben die Kontrolle über ihre Maschine verloren und sind ohne Fremdverschulden verunglückt.
Wie das passieren kann? Ganz einfach: z.B. zu schnell fahren und in der Kurve abschmieren. Auch bei Motorradfahrern kann die Fahrt am Baum enden.
Weiterhin sagt die Statistik für 2018: 67% aller getöteten Motorradfahrer und Mitfahrer bei Unfällen mit bis zu 2 Beteiligten wurden vom Motorradfahrer verursacht.
Wenn man das mal so liest, fragt man sich: Was ist denn da los? Wie kann das sein?
Na klar liegt das an nicht vorhandenen Knautschzonen. Natürlich liegt das an den irren Beschleunigungsleistungen eines jeden Motorrads. Zum Beispiel müssen bei einer BMW S1000RR mit 207 PS und einem Leergewicht von 194 kg nur 0,93 kg je PS bewegt werden.
Selbst bei einem ultrasportlichen Ferrari Monza SP1 mit 810 PS bei 1500 kg Leergewicht müssen doppelt so viele kg je PS bewegt werden: nämlich 1,85 kg / PS
Und das muss beherrscht werden. Nicht im physikalischen Sinne oder im Sinne von „toller Hecht, der kann ja toll schnell fahren“ – NEIN! Das muss charakterlich beherrscht werden. Und das ist wohl in den meisten Fällen das Problem! Um sicher auf unseren Straßen unterwegs zu sein, sollte man sich an die Regeln halten. Geschwindigkeitsregeln und Überholregeln zum Beispiel. Die hier angesprochenen Maschinen werden von der Industrie als Supersportler bezeichnet. Aber Entschuldigung: Sportlichkeit hat auf öffentlichen Straßen überhaupt nichts verloren! Die Begrifflichkeit passt also schon mal nicht.
Ist es die Suche nach dem ultimativen Kick? Ein Suchen des Risikos? Dem sich beweisen müssen, dass man noch schräger um die Kurve gefegt ist? Jeder Motorradfahrer kennt wohl den Macho-Spruch auf dem Parkplatz „Du hast doch auch für den ganzen Reifen bezahlt“, wenn man die nicht abgefahrenen, äußeren Streifen des breiten Hinterrads betrachtet.
Ist das Problem auch in der Natur der Männlichkeit zu suchen? Viel mehr Männer als Frauen fahren Motorrad.
Warum muss Motorradfahren oft so laut sein? Wem soll hier eigentlich imponiert werden?
Natürlich ist nicht nur der Faktor Mensch entscheidend, sondern für eine Reduzierung von Unfallfolgen sind auch folgende Aspekte von Bedeutung:
Nach dem Winter sollte die Maschine gecheckt werden, Reifendruck etc. Mit einer Warnweste für eine bessere Sichtbarkeit sorgen. Unterfahrschutz bei Leitplanken fordern.
Bei Anschaffung eines neuen Motorrads: auf Assistenzsysteme Wert legen. ABS sollte mittlerweile selbstverständlich sein. (noch im Jahr 2004 wurde in Fachzeitschriften diskutiert, ob ABS bei „Sportlern“ überhaupt eine Daseinsberechtigung hat)
Aber es gibt auch andere Systeme:
- Kurventaugliches ABS
- Automatischer Emergency Call
- Hinterrad-Abhebe-Kontrolle (Stoppie-Kontrolle)
- Kombi- oder Integral-Bremssystem
- Wheelie-Kontrolle
- Kurventaugliche Schlupfkontrolle
- Abstandsradar (z.B. Adaptive Cruise Control)
Auch bei Motorrad-Kleidung gibt es Potential: Intelligente Schutzkleidung wie Airbag-Jacken können den Schutz dann immerhin bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 50 km/h erhöhen (normale Schutzkleidung kann schon bei einer Aufprallgeschwindigkeit ab 25 km/h tödliche Verletzungen nicht mehr verhindern).
Aber zurück zum Faktor Mensch:
Die Unfallforschung kam in der Vergangenheit zum Beispiel bei Untersuchungen von Motorradunfällen zu den Schlussfolgerungen (mehrere Quellen)
- Besserung beginnt mit Einsicht: Motorradfahrer sind keine unschuldigen Opfer.
- ABS ist der wichtigste technische Helfer am Motorrad.
- Fahrertrainings sind notwendig, aber vor allem auf mentaler Ebene und nicht nur zur Beherrschung der Maschine.
- Fahrer stark motorisierter Maschinen sind häufiger Unfallverursacher
Absage bzw Verschiebung Jahrehauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung 2021 findet nicht im März statt. Wir mussten den Termin abermals verschieben.
Unsere Mitglieder erhalten selbstverständlich den neuen Temin und eine schriftliche Einladung zu gegebener Zeit.
Herzlich Willkommen auf der Internetseite der Verkehrswacht Lüneburg e. V.
Großer Ausmal-Wettbewerb "Fahrradhelm"
Wir sorgen uns um die Verkehrserziehung, die zu Corona-Zeiten schon wieder zu kurz kommen könnte. Wir wollen mit diesem Wettbewerb zum Thema Fahrradhelm etwas Farbe in das Leben der Kinder bringen.
Bei unserem großen Ausmal-Wettbewerb können Kita-Kinder und Grundschüler aus dem Landkreis Lüneburg viele Preise gewinnen. Darunter 3 Kinderfahrräder von ELBA-Rad und BIKE PARK Lüneburg , tolle Bücher von Lünebuch, Reflektoren, Gutscheine für Fahrradhelme und vieles mehr. Wir verlosen über 50 Preise! Druckt die beiden Seiten des PDFs aus, füllt die Felder auf Seite 1 eins aus und male den Helm auf Seite 2 aus. Schickt beide Seiten dann an die Verkehrswacht Lüneburg, Schulstraße 12, 21357 Bardowick
Einsendeschluss ist der 08.03.2021.
Hier könnt ihr das PDF für die Teilnahme herunterladen
Viel Glück :-)
LICHT AN!
Sehen und gesehen werden ist für alle Verkehrsteilnehmer nicht nur nachts überlebensnotwenig, sondern in den Herbst- und Wintermonaten auch schon am Tage. Leider sind immer noch viele Fahrradfahrende mit unzureichender oder sogar gar keiner Beleuchtung unterwegs. Für schon unter 20.- Euro bekommt man ein schnellmontierbares, akkubetriebenes Vorder- und Rücklicht. Wir empfehlen aber lieber fest installierte, Dynamo betriebene Lampen, da die Anfälligkeit für Fehlfunktionen geringer ist.
Wir machen mit unserer Aktion „Licht an!“ auf dieses Thema aufmerksam und haben im Lüneburger Stadtgebiet Fahrräder in gelber Warnfarbe aufgestellt. Vielleicht sorgen sie ja auch dafür, dass Autofahrer bewusster mit den gleichberechtigten Fahrradfahrenden umgehen.
Wer sich an dieser Aktion beteiligen will und ebenfalls ein solches Fahrrad (oder mehrere) aufstellen will, kann sich hier eine Art "Anleitung" ansehen. PDF zum Download.
Wie immer geht es uns nicht darum, einzelne Verkehrsarten an den Pranger zu stellen, sondern alle Problematiken jeweils in den Fokus zu rücken.
Passt auf Euch auf! Eure Verkehrswacht Lüneburg e.V.
Lichttunnel
Ein absoluter Hingucker ist unser neuer Lichttunnel. Dieser widmet sich der Thematik Sichtbarkeit. Ab wann kann ich jemanden auf einer dunklen Landstraße erkennen? Wie groß ist der Einfluss der getragenen Kleidung? Um es vorweg zu nehmen: die Unterschiede sind enorm. Ist eine schwarz gekleidete Person unter Umständen erst bei einer Distanz von 30m zu erkennen, würde sich die Erkennbarkeit drastisch verbessern, trüge dieselbe Person eine Warnweste. Mit dem Lichttunnel lassen sich diese Entfernungen simulieren und der hindurch schauende Probant meldet zurück, was er so alles erkennen kann.
Einsetzbar ist der Lichttunnel in Unterrichten an der Schule aber auch bei Seminaren und Veranstaltungen lässt er sich einsetzen.
Und über eines sind wir auch sehr froh: Der Lichttunnel trägt das Logo der Gemeinschaftskampagne "Achtung! Die Kurzen kommen." Ein Projekt, welches die Landeszeitung Lüneburg maßgeblich ins Leben gerufen hat und welches der Sicherheit der Grundschüler gewidmet ist.
Absage Jahreshauptversammlung 2020 (03.11.2020)
Erneut müssen wir aufgrund der sich dynamisch entwickelnden Coroana-Pandemie unsere Jahreshauptversammlung absagen.
̶D̶̶e̶̶r̶̶ ̶̶n̶̶e̶̶u̶̶e̶̶ ̶̶T̶̶e̶̶r̶̶m̶̶i̶̶n̶̶ ̶̶i̶̶s̶̶t̶̶ ̶̶s̶̶c̶̶h̶̶o̶̶n̶̶ ̶̶t̶̶e̶̶r̶̶m̶̶i̶̶n̶̶i̶̶e̶̶r̶̶t̶̶:̶̶ ̶̶e̶̶s̶̶ ̶̶i̶̶s̶̶t̶̶ ̶̶d̶̶e̶̶r̶̶ ̶̶0̶̶9̶̶.̶̶0̶̶3̶̶.̶̶2̶̶0̶̶2̶̶1̶̶
ACHTUNG! Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bezüglich der Covid19 - Einschränkungen, kann auch der anberaumte Termin am 09.03.2021 nicht gehalten werden!
Auf eine erneute Terminsetzung wird vorerst verzichtet. Sollte ein Termin realistisch werden, geben wir diesen natürlich rechtzeitig bekannt.
Tippen tötet!
Der Relaunch der Aktion "Tippen tötet" erreicht Lüneburg. Wir sind stolz, dass das Promotion-Team der Landesverkehrswacht am 25.08.2020 bei uns zu Gast in Lüneburg war. Das Medienecho war hoch. Lünepost und Landeszeitung und NDR-Radio berichteten über die Aktion.
Außerdem waren wir in der Lage, 2 große Spannbänder gut sichtbar im Innenstadtbereich aufzuhängen (Bardowicker Straße und Am Sande). Diese Banner sorgten von Mitte September 2020 bis Anfang November für Aufmerksamkeit.
Ehrenzeichen in Silber für Martin Schwanitz
Am 24.08.2020 verlieh die Landesverkehrswacht Niedersachsen das Ehrenzeiche in Silber an unser Vorstandsmitglied Martin Schwanitz. In der Ehrung hieß es "...Es gelingt ihm immer wieder tolle Aktionen öffentlichkeitswirksam darzustellen..."
Martin gibt das Lob umgehend weiter: "Dei Ehrung gilt auch dem ganzen Team der Verkehrswacht Lüneburg und unseren Unterstützern. Nur gemeinsam schaffen wir tolle Verkehrssicherheitsarbeit."
Verkehrswacht Lüneburg gewinnt Gold mit Bilderkampagne
Die Idee war so simpel, wie genial: Mithilfe von auf 1,5 Meter gekürzten „Schwimmnudeln“ hat die Verkehrswacht den Abstand und insbesondere die Nichteinhaltung des gesetzlichen Abstands durch die Autofahrer sichtbar gemacht.