"Tippen tötet" - Verkehrssicherheits-Kampagne in Niedersachsen

Autofahren und dabei zwischendurch immer wieder auf das Handy schauen, vielleicht um zu telefonieren, SMS lesen oder schreiben, E-Mails schreiben oder lesen, geht das?
Wer als Autofahrer den Blick von der Straße nimmt, riskiert selbst bei vermeindlich geringem Tempo einen potentionellen Blindflug. Wer z.B. drei Sekunden lang auf dem Handy eine SMS checkt, nimmt bei Tempo 50 km/h auf einer Strecken von etwa 42 Metern nichts vom Verkehrsgeschehen war. Auf der Autobahn bei Tempo 120 km/h werden schon 100 Meter Blindflug daraus.
Gefahren duch Ablenkung bestehen grundsätzlich auch für Fahrrad- und E-Rollerfahrer sowie Fußgänger. Auch sie sollten sich nicht dazu verleiten lassen, unterwgs laufend aufs Handy zu schauen
Vor mehr als zwei Jahren wurde daher in Hannover die landesweite Verkehrssicherheits-Kampagne „Tippen tötet“ gestartet. Auf dem Messeschnellweg entrollten die Staatssekretärin des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Daniela Behrens, Landespolizeipräsident Uwe Binias, Heiner Bartling, Innenminister a. D. und Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V. sowie Dr. Gernot Kalkoffen, Vorsitzender des Wirtschaftsverbands Erdöl und Erdgasgewinnung e. V. die ersten zwei Spannbänder.
Zwar lässt sich der Erfolg nicht in direkt gesenkten Unfallzahlen messen, eine hohe Aufmerksamkeit hat die Kampagne „Tippen tötet“ allerdings bereits erzielt. Ein großes Medienecho sowie zahlreiche Anfragen, sich der Kampagne anzuschließen – sogar aus dem europäischen Ausland – zeigen den großen Erfolg der Kampagne. Die Initiative, die über die Gefahren bei der Nutzung von Mobilfunkgeräten oder anderen elektronischen Geräten, vorrangig beim Führen von Kraftfahrzeugen, aufklären und sensibilisieren soll, wurde so zu einer Erfolgskampagne.
Am 25.November 2016 wurden die Sieger des erstmals durchgeführten Videoklip-Wettbewerbs zur Kampagne "Tippen tötet"gekührt. Die drei ausgezeichneten Video-Klips können angesehen werden: