Elterntaxi, muss das sein?

Sondierungsgespräch

V.L.:Horst Bittner, Claudia Fricke, Eckbert Schulze und Thorsten Drahn.                               

Foto: Andrea Freier

 

Der Fahrzeugverkehr vor den Schulen, vereinzelt auch vor Kindergärten, nimmt morgens und mittags signifikant zu. Das erhöhte Verkehrsaufkommen vor diesen Stätten kann zu einer Verschlechterung der Verkehrssicherheit führen. Immer mehr Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Das führt nicht selten zu einem Verkehrschaos und gefährdet mitunter die Sicherheit der Kinder. Denn nicht nur die Elterntaxis treffen in der Schule ein, auch die Schulbusse rollen an. Junge Schüler kommen zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule. Die Busse und Kinder haben dann Probleme durchzukommen, weil die Straße, der Parkplatz oder Gehwege von den Elterntaxis verengt, versperrt oder zugeparkt werden. Gerade für die Kleineren ist es so gefährlich, da sie übersehen werden können und selbst noch unsicher im Straßenverkehr sind. Autofahrende Eltern können in der morgendlichen Hektik schnell den Überblick verlieren. Stressbezogen halten sich die Elterntaxis nicht immer an die geltenden Verkehrsregeln. Sicherlich gibt es auch Gründe, Kinder zur Schule fahren zu müssen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber die Sicherheit der Kinder steht nun mal im Vordergrund. Stets wird argumentiert:  „Der Schulweg ist zu weit und gefährlich“, die Autofahrer fahren rücksichtslos und zu schnell“. Dieses Problem ist nicht nur ein Problem in Wolfenbüttel. Die Verkehrswacht Wolfenbüttel und die Polizei haben sich zusammengesetzt und sich die Frage gestellt: „Müssen die Kinder morgens und mittags vor den eigenen Eltern (Elterntaxis) geschützt werden?“

Um dieses Thema nun öffentlich aufzugreifen, trafen die Verkehrswacht, die Polizei und die Stadtverwaltung zu einem Sondierungsgespräch sich im Rathaus der Stadt. Der Erste Stadtrat Thorsten Drahn, Leiter des Dezernat II: Bürgerservice, Ordnung und Gesellschaft, empfing dazu von der Verkehrswacht Wolfenbüttel Eckbert Schulze und Horst Bittner sowie Claudia Fricke von der Polizei Wolfenbüttel. Alle Teilnehmer waren sich in dem einstündigen Gespräch einig, dass absoluter Handlungsbedarf besteht. Selbst von der politischen Seite sei dieses bereits gefordert worden. Ein weiteres Treffen wurde vereinbart.

29.01.2024
Ansprechpartner: Horst Bittner

 

 

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